27. Juni 2016

Hohe Produkti­vität dank Business-Software

Ohne Business-Software geht heute nichts mehr. Bei grossen Unternehmen sowieso, doch auch in KMUs hat man erkannt, dass diese Lösungen für den wirtschaftlichen Erfolg unverzichtbar sind. Dies zeigt eine neue Studie der Hochschule für Wirtschaft FHNW.

Business-Software kann Unternehmen enorm entlasten. Diese Programme unterstützen die Firmen bei arbeitsintensiven Prozessen wie Lagerbewirtschaftung, Auftragsabwicklung, in komplexen Produktionsabläufen oder auch in der Lohnbuchhaltung. Dank Business-Softwares können sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die Produktivität erhöhen. 

Welche Bedeutung diese Software-Lösungen für Schweizer KMUs mit bis zu 250 Vollzeitstellen haben, hat die Hochschule für Wirtschaft der FHNW in ihrer Business-Software-Studie erhoben, die nach 2011 und 2013 bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde. Geleitet haben die Studie Prof. Uwe Leimstoll und Michael H. Quade, beide Dozenten für Wirtschaftsinformatik und E-Business an der FHNW.

Hohe Praxisrelevanz dank starker Partner

Die gross angelegte Studie hat die Hochschule für Wirtschaft FHNW zusammen mit fünf namhaften Praxispartnern durchgeführt, alles Anbieter von Business-Software oder Dientsleistungsanbieter für KMUs: Abacus Research AG, BusPro AG, PostFinance AG, Sage Schweiz AG sowie Sunrise Communications AG. An der nächsten Ausgabe der Studienreihe können sich weitere Forschungspartner beteiligen, wie die Studienleiter anmerken, die Teilnahme ist für alle interessierten Unternehmen offen.

Die Kooperation zwischen der FHNW und den Forschungspartnern garantiert den engen Praxisbezug der Studie; Themen und Fragen der Untersuchung werden gemeinsam entwickelt. Die Befragung selbst läuft unter der Ägide der FHNW, sodass die Unabhängigkeit der Forschungsergebnisse gewährleistet wird: «Es stärkt die Aussagekraft der Ergebnisse, wenn die Studie von einer unabhängigen Instanz wie der FHNW durchgeführt wird und auf einer wissenschaftlich fundierten Stichprobe basiert», betont Lea Bluntschli, die selbst ein Masterstudium in International Management an der Hochschule für Wirtschaft FHNW absolvierte und heute Marketingleiterin beim Forschungspartner Sage Schweiz AG ist.

Sehr zufrieden mit der Software

925 Unternehmen befragte die FHNW im Rahmen der Studie. Untersucht wurden dabei unter anderem die Effektivität und Effizienz der Geschäftsprozesse, welche die Business-Software unterstützt. Der eingesetzten Software stellen die befragten Unternehmen ein sehr gutes Zeugnis aus. Die Zufriedenheit ist insbesondere bei kleinen und mittelgrossen Unternehmen sehr hoch. Bei grossen KMUs mit über hundert Vollzeitstellen ist die Zufriedenheit etwas geringer, da grössere Unternehmen aufgrund ihrer komplexeren Geschäftsabläufe auch höhere Ansprüche haben, wie Michael Quade erklärt.

«Wir freuen uns sehr, dass dank dem Einsatz einer Business-Software von Sage unsere Kunden in der Lage sind, ihre Produktivität zu steigern und die Flexibilität sowie Reaktionsfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhöhen.»
Lea Bluntschli

Die Studienergebnisse machen deutlich, dass für KMUs der Einsatz von Business-Software heute noch wettbewerbsrelevanter ist als noch vor einigen Jahren. Zwei von drei Unternehmen gaben an, die neuste Informatiktechnologie zu nutzen, um sich von den Wettbewerbern abzuheben. Diese Erkenntnisse sind auch eine Bestätigung für die Arbeit der Forschungspartner: «Wir freuen uns sehr, dass dank dem Einsatz einer Business-Software von Sage unsere Kunden in der Lage sind, ihre Produktivität zu steigern und die Flexibilität sowie Reaktionsfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhöhen – hier zählt Sage im Vergleich zu den Mitbewerbern zu den Besten», sagt Lea Bluntschli.

Cloud-Lösungen immer mehr im Kommen

Weitere zentrale Erkenntnis der Studie: Der Trend geht zu Software-Lösungen in der Cloud, sogenannten Software-as-a-Service-Diensten (SaaS). Bereits 40 Prozent der befragten KMUs geben an, dass bei ihnen die Software von mindestens einem Prozessbereich extern betrieben wird. Diesen Trend bestätigt auch Lea Bluntschli vom Forschungspartner Sage Schweiz AG: «Allein bei unserer Business-Software Sage 50 Extra haben wir in den letzten zehn Monaten 400 neue Cloud-Kunden dazugewonnen.»

Von der Studie profitieren Hochschule und Forschungspartner gleichermassen. Lea Bluntschli von Sage Schweiz AG sagt, besonders wertvoll seien für sie auch die Einblicke in die Bewertung der Usability sowie die Einschätzungen und Zukunftsaussichten der Befragten zum Einsatz neuer, mobiler Technologien.

Auch die Hochschule für Wirtschaft FHNW profitiert in mehrfacher Hinsicht von der Studie: Erkenntnisse aus anwendungsorientierten Forschungsprojekten wie der Business-Software-Studie fliessen in die Lehre zurück und fördern die Praxisnähe der Ausbildung. Laut Uwe Leimstoll profitieren somit auch die Studierenden von den Erkenntnissen aus der Praxis, welche die Hochschule durch die Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern gewinnt.

Ausgewählte Ergebnisse der Business-Software-Studie 2016

Weitere Auskünfte und Informationen:

Michael Quade, Hochschule für Wirtschaft FHNW
Prof. Dr. Uwe Leimstoll, Hochschule für Wirtschaft FHNW

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