Arbeitsdruck belastet Gesundheit und Betriebe. Das BGM-Monitoring 2024 von Gesundheitsförderung Schweiz und FHNW zeigt: Über 70 Prozent der Schweizer Unternehmen ab zehn Mitarbeitenden setzen bereits gesundheitsfördernde Massnahmen um, doch noch bleibt Luft nach oben.
Vorhofflimmern trifft insbesondere ältere Menschen. Die weltweit häufigste Herzrhythmusstörung wird standardmässig mit einer kurzen Operation – der Katheterablation – behandelt. Forschende des Instituts für Medizintechnik und Medizininformatik der FHNW finden nun in Zusammenarbeit mit einer Forschungsgruppe der Kardiologie des Universitätsspitals Basel anhand von Patientendaten heraus, ob der Erfolg dieses Eingriffs vorhergesagt werden kann. Unterstützt werden sie dabei von künstlicher Intelligenz.
Es klingt zu gut, um wahr zu sein: Eine Heizung, die der Atmosphäre CO2 entzieht, statt das Klima zu belasten. Doch seit September 2024 steht in einem Wohnhaus in Biel genau so eine Anlage. Ein Forschungsteam der Pyronet GmbH und der Hochschule für Technik und Umwelt FHNW hat sie entwickelt. Sie nutzt Holzpellets, um Wärme zu erzeugen, und produziert dabei Pflanzenkohle, in der CO2 langfristig gebunden ist.
Für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Gehstock sind Städte voller Hindernisse. Stufen, steile Wege oder unebene Pflastersteine erschweren die Fortbewegung. Ein Forschungsteam des Projekts DigitalCities4Us hat einen belebten Platz in Basel mit Laserscannern millimetergenau vermessen und daraus ein hochpräzises digitales Abbild erstellt, das Treppen, Steigungen, Schienen und Strassenbeläge zeigt. Es soll künftig die barrierefreie Navigation und die Planung des barrierefreien Umbaus öffentlicher Orte unterstützen.
In der Schweiz fehlt es an Pflegefachkräften. Dabei bleibt ein grosses Potenzial weitgehend ungenutzt: qualifizierte Pflegekräfte aus dem Ausland, deren Diplome oft nicht anerkannt werden. Forschende der Hochschule für Wirtschaft FHNW haben jetzt in einem Kooperationsprojekt untersucht, ob eine digitale Plattform den Weg für eine zielgerichtete Weiterbildung und Integration der ausländischen Pflegekräfte ebnen kann.
Handy, soziale Medien und virtuelle Räume prägen den Alltag von Kindern und Jugendlichen – und stellen Eltern, Lehrkräfte und die Jugendarbeit vor neue Herausforderungen. Wie kann Jugendarbeit in dieser digitalen Welt gelingen? Diese Frage untersuchte ein Team um Olivier Steiner vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Im Interview erzählt der Forscher über unkonventionelle Methoden, hybride Räume und was Erwachsene besser machen können.
Staus, verstopfte Strassen und übervolle Parkplätze – so sieht der Alltag in vielen Schweizer Städten aus. Mit dem gemeinsam genutzten, elektrisch betriebenen Minitransporter smargo will die Mobilitätsakademie AG des TCS den innerstädtischen Verkehr entlasten und gleichzeitig die Umwelt schonen. Privatpersonen nutzen den elektrischen Flitzer schon rege. Warum das Gefährt auch in der urbanen Logistik immer attraktiver wird, das haben Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW herausgefunden. Ihre Erkenntnisse überraschen.
Manche Industriebetriebe wissen nicht genau, ob ihr Abwasser schädlich für die Umwelt ist. Enthält es unbekannte Substanzen oder Stoffmischungen, die schwer abbaubar und giftig sind? Forschende des Instituts für Ecopreneurship der Hochschule für Life Sciences FHNW haben eine Methode entwickelt, die diese Frage zuverlässig beantwortet. Sie unterstützen die Betriebe auch dabei, ihr Abwasser kostengünstig und umweltfreundlich zu behandeln, damit es unbedenklich in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden kann.