Es klingt zu gut, um wahr zu sein: Eine Heizung, die der Atmosphäre CO2 entzieht, statt das Klima zu belasten. Doch seit September 2024 steht in einem Wohnhaus in Biel genau so eine Anlage. Ein Forschungsteam der Pyronet GmbH und der Hochschule für Technik und Umwelt FHNW hat sie entwickelt. Sie nutzt Holzpellets, um Wärme zu erzeugen, und produziert dabei Pflanzenkohle, in der CO2 langfristig gebunden ist.
Wie kann die Textilindustrie nachhaltiger werden? Dieser Frage widmen sich Forschende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW. In der Berner Innenstadt testen sie innovative Ideen, um Kleidung länger im Umlauf zu halten und so die Umwelt zu entlasten.
Staus, verstopfte Strassen und übervolle Parkplätze – so sieht der Alltag in vielen Schweizer Städten aus. Mit dem gemeinsam genutzten, elektrisch betriebenen Minitransporter smargo will die Mobilitätsakademie AG des TCS den innerstädtischen Verkehr entlasten und gleichzeitig die Umwelt schonen. Privatpersonen nutzen den elektrischen Flitzer schon rege. Warum das Gefährt auch in der urbanen Logistik immer attraktiver wird, das haben Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW herausgefunden. Ihre Erkenntnisse überraschen.
Verpackungsmüll aus Styropor landet oft in der Umwelt. Das Material zerfällt leicht in kleine Plastikpartikel, die durch Wind und Wasser verbreitet werden. Es wird nicht biologisch abgebaut und kann Hunderte Jahre im Boden verbleiben. Forschende der Hochschule für Technik FHNW entwickeln deshalb gemeinsam mit Schweizer Firmen eine nachhaltige Alternative für Verpackungen. Der Clou dabei: sie besteht aus Pilzen.
Um eine CO2-freie Energieversorgung zu erreichen, müssen Altbauten gedämmt und auf klimafreundliche Heizungen umgerüstet werden. Doch wo soll man anfangen und wo ist die Investition am sinnvollsten? Forschende des Kooperationsprojekts ThermoPlaner3D haben eine Methode entwickelt, um grossflächig und detailliert Wärmeverluste von Gebäuden zu erfassen. Das Verfahren ermöglicht es, effizient die energetische Situation der Liegenschaften ganzer Gemeinden oder Stadtviertel zu beurteilen. Susanne Bleisch von der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW leitet das Projekt zusammen mit dem Berner Unternehmen Considerate AG.
Die Klimaerwärmung macht vor Grenzen nicht halt. Deshalb haben Forschende aus der Oberrheinregion – Frankreich, Deutschland und der Schweiz – im Projekt Clim’Ability Design gemeinsam erarbeitet, wie sich Unternehmen der Region bestmöglich anpassen und auf künftige Veränderungen vorbereiten können. Ein Team der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW konzentrierte sich dabei auf die nachhaltige Entwicklung des Basler Klybeck-Areals und des Rheinhafens Birsfelden im Kanton Basel-Landschaft.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Sorge vor einem Energiemangel in der Schweiz erheblich verstärkt. Doch nicht nur deshalb ist bei der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Energiesparen angesagt: Als öffentliche Bildungseinrichtung hat sie eine Vorbildrolle in Sachen Klimaschutz. Mit vielfältigen Massnahmen wird nun der Energieverbrauch gesenkt, ohne dass der Lehr- und Forschungsbetrieb leidet.
Insekten stehen in vielen Kulturen auf dem Speiseplan. Doch in westlichen Ländern haben viele Menschen Vorbehalte gegenüber den winzigen Proteinlieferanten. Dabei könnten insektenbasierte Lebensmittel das Nahrungsmittel der Zukunft sein. Forschende des Instituts für Biomasse und Ressourceneffizienz an der Hochschule für Technik FHNW analysierten den Umweltfussabdruck von Mehlwurm-Burgern und haben dabei Erstaunliches herausgefunden.