Um eine CO2-freie Energieversorgung zu erreichen, müssen Altbauten gedämmt und auf klimafreundliche Heizungen umgerüstet werden. Doch wo soll man anfangen und wo ist die Investition am sinnvollsten? Forschende des Kooperationsprojekts ThermoPlaner3D haben eine Methode entwickelt, um grossflächig und detailliert Wärmeverluste von Gebäuden zu erfassen. Das Verfahren ermöglicht es, effizient die energetische Situation der Liegenschaften ganzer Gemeinden oder Stadtviertel zu beurteilen. Susanne Bleisch von der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW leitet das Projekt zusammen mit dem Berner Unternehmen Considerate AG.
Offen, dialogisch, gestaltend – an der FHNW bilden sich Zukünfte. Unter diesem Titel verabschiedete die FHNW kürzlich ihre Strategie 2035. Darin formuliert sie ein Leitbild, strategische Leitziele und Massnahmen, die auch ihre Forschungsaktivitäten in den kommenden Jahren prägen werden.
Die Produktion neuartiger Medikamente ist kompliziert, aufwändig und teuer. Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW können die Produktionsprozesse mithilfe intelligenter Algorithmen in Echtzeit überwachen und steuern. So können Prozesse für neue Medikamente schneller entwickelt werden und die Qualität zu jeder Zeit überwacht werden.
Feinstaub ist mit blossem Auge nicht sichtbar, aber gefährlich für die Gesundheit. Deshalb gibt es Grenzwerte. Doch Feinstaub-Partikel einfach, genau und kostengünstig zu messen, ist nicht so leicht. Forschende der Hochschule für Technik FHNW haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Feinstaub-Partikel bis zu einer Grösse von ein paar Tausendstel Millimetern «hören» und damit bestimmen lassen. Die neue Technologie kann bei der Überwachung der Luftqualität helfen.
Mobil-flexibles Arbeiten, partnerschaftliche Führungsmodelle und Führen in Teilzeit: Die Privatwirtschaft setzt auf neue Arbeitsmodelle. In Gemeindeverwaltungen finden sich solche Arbeitsformen noch selten – insbesondere in Leitungspositionen. Doch der Fachkräftemangel zwingt auch Verwaltungen zum Umdenken. Forschende der Hochschule für Wirtschaft FHNW helfen deshalb mit verschiedenen Angeboten bei der Umsetzung solcher Arbeitsmodelle.
In der heutigen Arbeitswelt sind Pop-up-Nachrichten, Mails und Videokonferenzen in vielen Jobs an der Tagesordnung. Um trotz dieses stressigen Alltags gesund und leistungsfähig zu bleiben, sollten wir Arbeit und Privatleben auch mal trennen und uns in Ruhe einer Aufgabe widmen können. Forschende der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW haben untersucht, wie sich die Kontrolle über unseren Tagesablauf auch im digitalisierten Berufsleben zurückgewinnen lässt.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Sorge vor einem Energiemangel in der Schweiz erheblich verstärkt. Doch nicht nur deshalb ist bei der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Energiesparen angesagt: Als öffentliche Bildungseinrichtung hat sie eine Vorbildrolle in Sachen Klimaschutz. Mit vielfältigen Massnahmen wird nun der Energieverbrauch gesenkt, ohne dass der Lehr- und Forschungsbetrieb leidet.