Manche Industriebetriebe wissen nicht genau, ob ihr Abwasser schädlich für die Umwelt ist. Enthält es unbekannte Substanzen oder Stoffmischungen, die schwer abbaubar und giftig sind? Forschende des Instituts für Ecopreneurship der Hochschule für Life Sciences FHNW haben eine Methode entwickelt, die diese Frage zuverlässig beantwortet. Sie unterstützen die Betriebe auch dabei, ihr Abwasser kostengünstig und umweltfreundlich zu behandeln, damit es unbedenklich in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden kann.
Spielzeug, Bauteile oder gar Häuser lassen sich mit 3D-Druck-Verfahren herstellen. Diese Technologie kommt zunehmend auch in der Medizin zum Einsatz. Forschende der Hochschule für Life Sciences FHNW haben jetzt dazu beigetragen, dass am Universitätsspital Basel auch Schädelknochen gedruckt und bei Patient*innen eingesetzt werden können – individuell gefertigt vor Ort.
Die Produktion neuartiger Medikamente ist kompliziert, aufwändig und teuer. Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW können die Produktionsprozesse mithilfe intelligenter Algorithmen in Echtzeit überwachen und steuern. So können Prozesse für neue Medikamente schneller entwickelt werden und die Qualität zu jeder Zeit überwacht werden.
Das Immunsystem verteidigt uns gegen Krankheiten. Es besteht aus unzähligen Zellen, die Krankheitserreger angreifen oder Antikörper produzieren. Enkelejda Miho, Forscherin für digitale Lebenswissenschaften an der Hochschule für Life Sciences FHNW, durchsucht das Immunsystem nach einzelnen Antikörpern, die ganz spezifisch für bestimmte Krankheiten zuständig sind. Es ist die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen: Ohne die Hilfe von Computern und einer künstlichen Intelligenz wäre Enkelejda Mihos Unterfangen aussichtslos.
Orthopädische Schienen trägt niemand gern. Umso wichtiger ist deshalb, dass sie gut sitzen. Denn eine Schiene hilft nur bei regelmässigem Gebrauch. Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW haben deshalb eine Socke mit Sensoren entwickelt, die eine präzise 3D-Messung der Fussform ermöglicht.
Ein buckliges Rüebli, ein schiefgewachsener Rettich, zu kleine Bohnen – wenn Lebensmittel nicht schön genug aussehen oder den Standards nicht entsprechen, landen sie allzu oft im Abfall. Philippe Corvini von der Hochschule für Life Sciences FHNW verhilft dem andersartigen Gemüse sowie weniger schönen Früchten und Pilzen zu neuem Wert.