Handy, soziale Medien und virtuelle Räume prägen den Alltag von Kindern und Jugendlichen – und stellen Eltern, Lehrkräfte und die Jugendarbeit vor neue Herausforderungen. Wie kann Jugendarbeit in dieser digitalen Welt gelingen? Diese Frage untersuchte ein Team um Olivier Steiner vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Im Interview erzählt der Forscher über unkonventionelle Methoden, hybride Räume und was Erwachsene besser machen können.
Mit der Alterung der Gesellschaft steigt auch der Bedarf an Pflege und Betreuung durch Angehörige. Viele Arbeitnehmende stehen vor der Herausforderung, ihre beruflichen Pflichten mit der Pflege und Betreuung von geliebten Personen zu vereinbaren. Darauf muss auch die Arbeitswelt reagieren. Ein Team der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW unter der Leitung von Thomas Geisen und Sibylle Nideröst hat in über 400 Schweizer Betrieben eine Bestandsaufnahme gemacht – mit teils ernüchterndem Ergebnis.
Älter werden wir alle. Irgendwann im Alter kommt der Punkt, an dem wir auf Unterstützung angewiesen sind, um den Alltag zu bewältigen. Diese Care-Arbeit übernehmen oft Angehörige. Doch was ist mit den Menschen, die kein unterstützendes Umfeld haben? Das wollten Forschende der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in einer Studie herausfinden. Dafür hat das Team um Carlo Knöpfel, Isabel Heger-Laube und Rebecca Durollet dreissig ältere Menschen ohne betreuende Familienangehörige aus fünf Orten in der Deutschschweiz und der Romandie interviewt. Ihr Fazit nach Abschluss der Studie: Es gibt Handlungsbedarf. Ihre zentrale Forderung an die Politik: Ein Recht auf Betreuung im Alter.
Auch in der reichen Schweiz leben Menschen auf der Strasse. Niemand hat die Situation frei gewählt, die Menschen werden durch verschiedenste Umstände in die Obdachlosigkeit hineingedrängt. Eine landesweite Studie der FHNW gibt jetzt erstmals genauere Einblicke in ein Thema, bei dem viele gern wegschauen.
Mit 18 von Zuhause weg, erwachsen und selbstständig sein. Für viele junge Erwachsene entspricht diese Vorstellung nicht mehr der Realität. Sie bleiben aufgrund von Ausbildung, zu teuren Wohnungen und der Komplexität des Erwachsenenlebens deutlich länger im Elternhaus. Für Jugendliche, die in einer Pflegefamilie oder im Heim gelebt haben, heisst es aber nach wie vor: «Endlich 18? Jetzt bist du auf dich allein gestellt». Muss das sein?
Die FHNW hat im Herbst 2019 einen Pilotstudiengang der besonderen Art initiiert: In der «Freiform» ist es nicht länger die Hochschule, die den Stoff für den Bachelor Soziale Arbeit vorgibt. Studierende, Dozierende und Praxisvertreter*innen gestalten die Ausbildung gemeinsam. Frei, individuell und Schritt für Schritt. Zu Besuch am Marktplatz in Muttenz.
Was, wenn eine Gemeinde stark wächst und Zuzüglerinnen und Zuzügler Mühe haben, Anschluss zu finden? Wenn die Sozialhilfekosten steigen und sich ein Graben auftut zwischen reicheren und ärmeren Quartieren? Dafür, dass es nicht so weit kommt, sorgt eine innovative Quartierentwicklung, wie sie etwa die Gemeinde Suhr mit Unterstützung der FHNW betreibt.
Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Solothurn (KESB) bietet Informationen in leicht verständlicher Sprache an. Dies dank eines Teams der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Das kommt bei den Klientinnen und Klienten gut an.